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182 Route 13. TROJA. Gang durch diedaß man bequem hinaufklettern kann. Darauf erhob sich eine senk-
rechte
Mauer von mehr als 3m Höhe aus an der Luft getrockneten
Ziegeln, und auf ihr befand sich vielleicht noch ein hallenartiger
Umgang aus Holz. Oben an der Rampe der Torbau F M (Pl. C 5, 6),
5,25m breit, mit doppeltem Torverschluß. Wendet man sich innen
r., so beobachtet man drei verschiedene Züge der Ringmauer (b, c, d).
Sie wurde hier zweimal hinausgeschoben. Die Rampe, über die
wir heraufgekommen sind, und die äußere Mauer gehört also der
letzten Periode der II. Schicht an und setzt voraus, daß die beiden
inneren Mauerzüge damals schon verschüttet waren. Der dann r. (ö.)
folgende tiefe Torgang F N (Pl. E F 6, 7) dagegen war der Haupt-
zugang
der früheren Epoche. Er hat bei einer Breite von ca. 3m eine
für Wagen berechnete allmähliche Steigung und Lehmestrich, und
war mit Baumstämmen gedeckt; darüber erhob sich ein mächtiger
Turmbau der frühen Mauer. Gleich jenseits (ö.) davon (unten an
dem Erdklotz mit der Zwillingseiche) der Torbau F O, das Haupt-
tor
der jüngeren Epoche der zweiten Schicht, der in größeren Ver-
hältnissen
dem oben beschriebenen F M entspricht. (Am S.-Ende des
großen Torbaues F O sind die Lehmziegel der Mauern gut zu unter-
scheiden
.) Die Lehmziegelringmauer, die beiderseits an diesen Tor-
bau
grenzt, war hier 4m dick (die themistokleische zu Athen nur
ca. m) und hat turmartige Vorsprünge, von denen zwei (b a, b c)
gleich r. (ö.) sichtbar sind. Ihre Fortsetzung ist unter dem großen
Athenatempel gefunden worden. Geht man vom großen Torbau
F O 10 Schritt über einen einst mit Kies bedeckten Hof n.w., so
trifft man auf ein kleines Propyläon (Pl. II C: E 5, 6); es bildete
den Zugang zu einer Gebäudegruppe in der Mitte der Burg der
II. Schicht, die man wohl als Hof des Herrschers bezeichnen darf.
Das Propyläon hat eine einzige Türöffnung von 1,82m Weite und
besteht aus einer größeren Vor- und einer kleineren Hinterhalle.
Seine mächtige, 3m lange und 1,10m breite Steinschwelle liegt noch
an Ort und Stelle. Den aus Luftziegeln aufgeführten Mauern waren,
wie gewöhnlich in dieser II. Schicht, an den freistehenden Enden
zum Schutz Holzpfosten vorgesetzt, die mit Rücksicht auf die Erd-
feuchtigkeit
auf Steinbasen stehen; aus ihnen sind die Anten im
späteren Steinbau hervorgegangen. Freistehende Säulen hat die
II. Schicht wohl nicht gehabt. Auf den innen anschließenden, wieder
mit Kies belegten Hof öffneten sich die Wohnungen des Burgherrn,
seiner Frau, seiner Kinder und Verwandten. Der Hauptbau II A
(Pl. D E 4, 5) genau gegenüber dem Propyläon, das Megaron, wie
in Tiryns und Mykenä, setzt sich aus einer Vorhalle und dem (zur
Hälfte durch den großen NS.-Graben zerstörten) etwa 20m tiefen,
10,20m breiten Saal zusammen, in dessen Mitte ein Herd von 4m
Durchmesser sich erhob. Die Mauern, deren Struktur man hier be-
sonders
deutlich sieht, sind 1,44m dick; auf einem 1,30m hohen
gegen Feuchtigkeit schützenden Steinfundament liegen in einer
Schicht der Länge und in der nächsten der Breite nach gelegte